Am letzten Montag starteten die Jusos Stuttgart mit ihrer Jahreshauptversammlung in
ein neues Arbeitsjahr. Über 40 Anwesende hatten sich im Zentrum Ostend der
Arbeiterwohlfahrt zusammengefunden, um einen Blick auf die Projekte des
zurückliegenden Jahres zu werfen und einen neuen Vorstand zu bestimmen.
Der amtierende Sprecher Felix Kaminski stellte sich erneut zur Wahl und wurde mit
100% Zustimmung in seinem Amt bestätigt. Mit Anne-Marie Berg gemeinsam wird er
eine Doppelspitze bilden. „Schnell haben mir die Jusos Stuttgart das Gefühl gegeben,
welches man braucht, um sich in einer neuen Stadt wohlzufühlen: dieses wichtige Gefühl
sollte man gerade als Juso jeder einzelnen Person entgegenbringen und nach außen
tragen – wir können Partizipation von jungen Menschen nicht fordern, wenn wir nicht
selber anfangen, mit Jugendlichen zu sprechen“, erklärte diese in ihrer Kandidaturrede
zuversichtlich. Des Weiteren wurden Bedia Dogan, Anaick Geißel, Robin Gröger, Colyn
Heinze, Jasmin Meergans, Johannes Mitscherling, Alexander Prinz und Eva Zurbrügg zu
Vorstandsmitgliedern gewählt, sowie Heiner Scholz, der weiterhin das Amt des
Kassierers ausüben wird.
Der Abend stand durch die häufige Bezugnahme auf die aktuellen Ereignisse des
Landesparteitags in Sindelfingen am vergangenen Samstag in den Redebeiträgen
deutlich im Zeichen der Erneuerung. Dort war nach einem wochenlangen Kopf-an-Kopf-
Rennen zwischen der bisherigen Landesvorsitzenden Leni Breymaier und dem
Herausforderer Lars Castellucci und einem beinahen Patt-Ergebnis beim
Mitgliedervotum schließlich Andreas Stoch, SPD-Fraktionsvorsitzender im badenwürttembergischen
Landtag, zum neuen Landesvorsitz gewählt worden. “Die letzten
Wochen waren für die SPD im Land sehr nervenaufreibend – vieles davon wäre mit
Sicherheit nicht notwendig gewesen. Wir hoffen, dass nun die Personaldiskussionen
beendet sind”, beurteilt Felix Kaminski die aktuelle Lage. Er machte mit Blick auf die
Kommunalwahlen 2019 auch deutlich, dass die Jusos in Stuttgart den Prozess rund um
die inhaltliche und personelle Aufstellung der SPD in Stuttgart entschieden mitgeprägt
haben. So habe man es im vergangenen Arbeitsjahr geschafft, dass die SPD viele Juso
Beschlusslagen übernahm und junge Personen auf aussichtsreichen Listenplätzen für
den Gemeinderat und das Regionalparlament zu platzieren.
Auch die 24-jährige Spitzenkandidatin der SPD Stuttgart, Jasmin Meergans, die auf
Listenplatz 2 kandidiert, ist im alten wie im neuen Juso-Kreisvorstand vertreten: „Eine
enge Verknüpfung zwischen der künftigen Gemeinderatsfraktion und den Jusos ist mir
sehr wichtig. Kommunalpolitik muss in unserem Fokus bleiben, auch wenn gerade keine
Kommunalwahl ansteht – dafür möchte ich mich einsetzen.“
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